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41 Millionen Euro für die Kontaktaufnahme

Hamburg, 11.04.2022

spiegel.de berichtet über die investierten Gelder von einzelnen Branchen in die Lobbyarbeit. Eine neue Auswertung des Lobbyregisters durch die Bürgerbewegung Finanzwende zeige, dass der Finanzsektor besonders auffällige Summen bezahlt habe. Demnach hätten insbesondere Banken und Versicherungen zusammen rund 41 Millionen Euro jährlich für Lobbying ausgegeben. Dabei sei diese Summe für die bloße Kontaktaufnahme von Abgeordneten und Regierungsmitgliedern zum Zweck der Einflussnahme investiert worden. Andere Branchen wie die Automobilindustrie, die Energiewirtschaft und die Chemieindustrie seien ebenfalls prominent im Register aufgeführt. Daniel Mittler, Geschäftsführer der Bürgerbewegung Finanzwende, fordere eine weitere Verbesserung des Lobbyregisters durch die Einführung eines legislativen Fußabdrucks. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung sehe bereits vor, das Lobbyregistergesetz nachzuschärfen und die Einflüsse Dritter auf die Gesetzgebung umfassender offenzulegen.

 

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