Anti-Geldwäsche-Einheit: Gefahr der Strafvereitelung im Amt

Wie tagesschau.de berichtet, wird der Chef der Anti-Geldwäsche-Einheit Financial Intelligence Unit (FIU) Christof Schulte seinen Posten räumen. Die FIU sei dem Zoll unterstellt und Deutschlands wichtigste Behörde im Kampf gegen Geldwäsche. Sie nehme Geldwäsche-Verdachtsmeldungen entgegen, bewerte und filtere diese Meldungen und leite sie an die zuständigen Staatsanwaltschaften oder Landeskriminalämter weiter. Allerdings fehle es der Behörde an qualifiziertem Personal und Effektivität. Ermittlerinnen und Ermittler kritisierten die Behörde regelmäßig für die mangelhafte Bearbeitung der Verdachtsmeldungen. Weniger als zehn Prozent aller Meldungen würden weitergeleitet. Durch liegengebliebene Meldungen könnten Straftaten nicht erkannt werden. Die FIU laufe deshalb Gefahr, Strafvereitelung im Amt zu betreiben.