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Auslieferungsverfahren gegen Julian Assange: "Ich wage keine Prognose"

Köln, 20.02.2020

Im Interview mit Wolfgang Kaleck, Generalsekretär des European Center for Constitutional and Human Rights e.V., greift lto.de den anstehenden Prozess im Fall Julian Assange auf. Am heutigen Montag beginne die Anhörung zum Auslieferungsverfahren gegen den Wikileaks-Gründer, der seit über neun Monaten in Haft sitze und laut UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer psychologischer Folter ausgesetzt sei. Laut Kaleck spräche das drohende Strafmaß von 175 Jahren in den USA dafür, dass die Auslieferung nicht gestattet werden dürfe. Der bisherige Umgang der britischen Behörden mit dem Fall Assange ließe allerdings befürchten, dass die Abwägung zu Lasten der Pressefreiheit und Assanges ausfallen werde. Es wäre fatal, wenn die globale Zivilgesellschaft dies zuließe, so Kaleck.

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