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Bandscheiben-Arzt wegen Korruption vor Gericht

Hamburg, 03.11.2019

ndr.de berichtet, dass ein Mediziner aus Ostfriesland Patienten Bandscheibenprothesen eingesetzt und dafür Geld von einem Medizinprodukte-Unternehmen bekommen haben soll. Zudem seien die Implantate defekt gewesen. Der 55-jährige müsse sich nun vor dem Landgericht Aurich wegen Vorteilsnahme im Amt und Bestechlichkeit in besonders schwerem Fall verantworten. Dabei würden dem ehemaligen Leiter der Wirbelsäulen-Chirurgie am Klinikum Leer insgesamt 74 Fälle vorgeworfen. Der Mediziner habe außerdem zusammen mit dem Unternehmen für Medizinprodukte ein Implantat für die Wirbelsäulen-Chirurgie entwickelt. Für die Einsetzung der Implantate sei er prozentual an den Umsätzen beteiligt worden. Insgesamt habe er so mehr als 14.000 Euro erhalten. Für den Verkauf von Medizinprodukten des Unternehmens habe er zudem mehr als 128.000 Euro Provision erhalten. In beiden Fällen werde der Mediziner angeklagt.