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Britische Steueroasen müssen ihre Geheimnisse lüften

02.05.2018

Frankfurt a.M. – Laut faz.net (02.05.2018) darf das weltgrößte britische Netz von Offshore-Finanzzentren die Inhaber von Briefkastenfirmen nicht mehr verschweigen. Die britischen Überseegebiete stünden im Zentrum eines globalen Systems, in dem anonyme Gesellschaften ihre Eigentümer davor schützten, für ihr Handeln einstehen zu müssen, so Duncan Hames von Transparency International. Das britische Unterhaus habe nun beschlossen, dass Steueroasen unter britischen Einfluss bis Ende 2020 frei zugängliche Unternehmensregister schaffen sollten, welche die wahren Eigentümerinnen und Eigentümer bislang anonymer Briefkastengesellschaften offenlegen. Während die Verteidiger der Offshore-Finanzzentren darauf verwiesen hätten, dass die Briefkastengesellschaften für internationale Investoren in Schwellenländern eine legitime und wichtige Funktion hätten, sprächen die Gegner der Zentren von einem Meilenstein im internationalen Kampf gegen Korruption und Steuerhinterziehung.