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Cum-Ex-Affäre: Staatsbank nahm den Staat aus

München, 24.08.2020

Wie sueddeutsche.de berichtet, deutet der Geschäftsbericht der Portigon AG darauf hin, dass die West-LB in die Cum-Ex-Geschäfte verwickelt war. Insgesamt habe die mittlerweile aufgelöste und durch die Portigon AG ersetzte Landesbank von Nordrhein-Westfalen 454 Millionen Euro zwischen 2005 und 2007 aus der Staatskasse gestohlen. Sollte die Portigon AG diesen Schaden begleichen müssen, entstünde ein Loch in der Portigon-Bilanz, die womöglich wieder zulasten des Steuerzahlers ginge. Portigon-AG bestreite die Höhe des Betrags für 2005 und halte diese Forderung für verjährt. Gegen den Rest der Summe habe das Institut nach eigenen Angaben Widerspruch eingelegt. Womöglich stehe ein Rechtsstreit am Finanzgericht bevor. Angesichts des Umfangs und der Komplexität der Ermittlungen sei ein Verfahrensabschluss noch nicht absehbar.

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