Das Milliardengeschäft mit den Steueroasen

Frankfurt – Laut faz.net (13.06.2018) verzeichnet die Europäische Union größere Steuerverluste durch die Steuervermeidungsstrategien internationaler Konzerne als alle anderen Regionen der Welt. Den EU-Staaten entgingen 20 Prozent ihrer möglichen Unternehmenssteuereinnahmen, weil Konzerne wie Google, Apple oder Nike erhebliche Anteile ihrer Gewinne in Länder verlagerten, die keine oder nur geringe Körperschaftsteuern erheben würden. Der Verlust für den Fiskus der geschädigten Länder summiere sich auf rund 200 Milliarden Euro im Jahr. Schätzungen zufolge würden multinationale Konzerne jedes Jahr fast 40 Prozent ihrer Gewinne in Steueroasen wie Irland, den Bermuda-Inseln, Luxemburg oder die Schweiz verschieben.