Das Zögern von "Londongrad"

Hamburg – Wegen des Angriffs auf die Ukraine droht der britische Premierminister Boris Johnson mit Sanktionen gegen Russland. Manager-magazin.de zufolge habe Johnson erste Strafmaßnahmen gegen mehr als 100 russische Personen und Firmen angekündigt. Dies betreffe etwa Firmen, die Rüstungsgüter herstellten. Ein geplantes Gesetz solle Transparenz der Eigentumsverhältnisse bei Immobilien und bei britischen Firmen erhöhen, die von russischen Oligarchen kontrolliert werden. Den Wert der Immobilien in Großbritannien im Besitz von Russinnen und Russen, die der Korruption beschuldigt werden oder mit dem Kreml in Verbindung stünden, schätze Transparency International UK auf 1,5 Milliarden Pfund. Die Organisation werfe Großbritannien vor, zu zögerlich im Umgang mit Unmengen an Geld mit ungewissem Ursprung zu sein.