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Datenleak enthüllt Geld-Pipeline in den Westen

München, 04.03.2019

Unter dem Titel “Troika Laundromat” veröffentlichte sueddeutsche.de zusammen mit 20 weiteren Medienhäusern Informationen über ein ausgeklügeltes Geldwäschesystem, über welches innerhalb weniger Jahre mehrere Milliarden Euro aus Russland in den Westen geflossen sein sollen. Für das Projekt seien Bankunterlagen ausgewertet worden, welche an das Recherchenetzwerk Organised Crime and Corruption Reporting Project (OCCRP) gespielt worden seien. An dem Geldwäschesystem sei maßgeblich die Investmentbank Troika Dialog beteiligt, welche jegliche Vorwürfe zurückweise. Durch das System seien Immobilien in Großbritannien, Spanien und Montenegro gekauft sowie Gebühren von Privatschulen und Krankenhausaufenthalte gezahlt worden. Zudem sei Geld von bekannten Kriminalfällen an Firmen der Geldwäschemaschine geflossen. Die Deutsche Bank sei im Zeitraum der Jahre 2003 bis 2018 mit Überweisungen in Höhe von 889 Millionen US-Dollar an Konten des Troika Landromat am Geldwäschesystem beteiligt gewesen. 

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