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Nach BILD-Enthüllungen über Europarat: Russischer Anti-Geldwäsche-Chef verliert Posten

Berlin, 23.03.2023

bild.de berichtet, dass der Leiter der Anti-Geldwäsche-Abteilung des Europarats, Moneyval, in Folge einer BILD-Recherche seinen Posten verloren hat. BILD habe vergangene Woche enthüllt, dass Igov Nebyvaev der Sohn eines hochrangigen Offiziers des russischen Geheimdiensts SWR sei. Dieser sei 2018 in Folge von Giftanschlägen auf den Geheimdienst-Überläufer Sergei Skripal von der Ukraine ausgewiesen worden. Als Leiter von Moneyval habe Igov Nebyvaev Einblicke in die Anti-Geldwäsche-Maßnahmen der 46 Mitgliedsländer des Europarats gehabt. Russland habe den Europarat am 15. März 2022 zwar verlassen, jedoch behielten von den 120 beim Europarat tätigen Russen bis heute etwa 90 ihre Jobs. Denn diejenigen Vertreter Russlands, die eine zweite Nationalität hätten, könnten weiterhin im Verwaltungsapparat des Europarats arbeiten. Nun sollten sie einer Prüfung unterzogen werden. Zudem solle ihr Zugang zu sensibler Information eingeschränkt und ihre Verantwortlichkeiten in Bezug auf politische und finanzielle sowie Personal-Angelegenheiten reduziert werden. 

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