Fast 150.000 Beamte, die es nicht gibt: Die Regierung von Kongo-Kinshasa entdeckt einen massiven Betrugsfall

Nach Angaben der Neuen Züricher Zeitung hat die Regierung der Demokratischen Republik Kongo fast 10 Prozent ihres Staatsbudgets für fiktive Angestellte bezahlt.  Auditoren des Generalinspektorats für Finanzen hätten 150.000 Verwaltungsangestellte auf Lohnlisten entdeckt, die nicht für sie arbeiten – oder gar existierten. Es habe sich herausgestellt, dass 53.328 Beamte doppelt bezahlt worden seien, weil sie mit zwei verschiedenen Identifikationsnummern im Lohnsystem figurierten. Als Täter:innen seien 961 Beamte der Regierung identifiziert worden, die für die Verwaltung der Lohnlisten verantwortlich waren. Im Korruptionswahrnehmungsindex von Transparency International stehe Kongo auf Rang 166 von 180 gelisteten Ländern.