Der Atomstaat
30.05.2011
Hamburg – spiegel.de berichtet, wie die Kernenergie-Branche Japan korrumpiert und die Großtechnologie unter Mithilfe von Politik, Wissenschaft und Medien eine Demokratie unterwandert. Das Management von Tepco gehöre zu den wichtigen Parteispendern der konservativen Liberaldemokratischen Partei. Die Demokratische Partei werde von der Gewerkschaft der Beschäftigten in der Stromindustrie unterstützt. Keine der beiden Parteien habe bisher einen atomkritischen Kurs eingeschlagen. Tepco lasse sich seine Imagepflege mehrere Millionen jährlich kosten, indem der Konzern Nachrichtensendungen sponsort oder Journalisten zu Luxusreisen einlädt. Tepco-Angestellte, die sich mit Sicherheitsbedenken an die Überwachungsbehörde gewandt hatten, seien von dieser direkt bei Tepco gemeldet worden. Die Kontrollbehörde habe Tepco nie richtig kontrolliert.
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