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“Der Eindruck, dass es unfair zugeht, reicht”

München, 21.05.2020

In einem Interview in der Süddeutschen Zeitung stellt der Philosoph Heiner Hastedt sein neues Buch „Macht der Korruption. Eine philosophische Spurensuche“ vor. Der philosophische Blick sei interessant, da die Spannweite der Korruption weit sei. Hastedt verstehe Korruption als Missbrauch von Macht zum partikularen Vorteil. Zudem sei er der Meinung, dass Moralisierung ein wichtiger Einstiegspunkt sei, weil diese für Empörung sorge. Allein und überzogen würde diese jedoch zu einer Sackgasse führen und sogar den Weg in den Totalitarismus ebnen. Deshalb sei die Rechtsstaatlichkeit wichtig, um eine klare Definition dessen zu geben, was strafrechtlich relevant sei. Korruption könne mit einer Kombination aus Entscheidungsfreiheit und Haftung bekämpft werden. Fehlende Verantwortlichkeit und fehlende Kooperation seien der Nährboden der Korruption.

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