"Der intransparente Lobbyismus in Deutschland ist nicht weiter tragbar"

Norman Loeckel, stellvertretender Leiter der Arbeitsgruppe Politik von Transparency Deutschland, betont im Interview mit inforadio.de, dass die Regelungen zur Offenlegung von Interessenkonflikten und Nebeneinkünften von Abgeordneten viel zu lasch seien. Transparency Deutschland setze sich für die Einführung eines Lobbyregisters ein. Derzeit gebe es in der Großen Koalition wieder Gespräche darüber. Die Art und Weise des intransparenten Lobbyismus in Deutschland, sei nicht weiter tragbar, so Loeckel. Der Schaden gehe weit über den Fall Amthor hinaus, denn es werde der Eindruck erweckt, dass einzelne Politiker käuflich seien. Es sei wahrscheinlich, dass Amthor Interessenkonflikte nicht angezeigt habe. Allerdings gebe es dafür keine Sanktionen, da Aktienoptionen bei Unternehmen nicht mitgeteilt werden müssten.