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Der italienische Spitzenkoch und die Milliarden des Oligarchen

München, 07.06.2022

Trotz zahlreicher Geldwäscheverdachtsmeldungen gegen Alisher Usmanov sind Ermittlungsbehörden in Deutschland laut sueddeutsche.de bisher relativ machtlos. Der russische Milliardär habe sein Luxusleben in Deutschland über Steuerparadiese finanziert. So habe er beispielsweise einen italienischen Koch über eine Firma auf den Britischen Jungferninseln für 120.000 Euro im Jahr einstellen können. Seit 2017 seien mehrmals Verdachtsmeldungen unter anderem von der Commerzbank und der Deutschen Bank eingegangen, da Gelder für Überweisungen aus Steuerparadiesen stammten. Allerdings sei bislang keine Anklage erhoben und kein Prozess eröffnet worden. Denn um ein Verfahren einzuleiten, brauche es Hinweise, dass das Geld aus konkreten Straftaten stammt. Ein Ermittler erkläre, Rechtshilfeersuchen nach Russland seien in der Regel erfolglos, daher seien die Ermittler frustriert.
 

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