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Der Odebrecht-Skandal erreicht Mexiko – Ex-Pemex-Chef beschuldigt drei frühere Präsidenten

Zürich, 21.08.2020

nzz.ch befasst sich mit dem Korruptionsskandal um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht in Mexiko. Emilio Lozoya, der frühere Chef des staatlichen Ölkonzerns Pemex, beschuldige unter anderem den früheren Präsidenten Peña Nieto und dessen damaligen Finanzminister Luis Videgaray der Korruption. Daraufhin habe die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Peña Nieto eingeleitet. Lozoya sei selbst wegen des Vorwurfs der Bestechung in Zusammenhang mit der Affäre angeklagt. Er soll im Jahr 2012 100 Millionen Peso (etwa 8 Millionen Euro nach damaligem Wechselkurs) Bestechungsgelder von Odebrecht erhalten haben, die er auf Anweisung von Peña Nieto und Videgaray in die Wahlkampfkasse habe fließen lassen. Odebrecht stehe im Zentrum des größten Korruptionsskandal Lateinamerikas und habe insgesamt 785 Millionen US-Dollar (etwa 665 Millionen Euro) Schmiergelder für lukrative Bauaufträge bezahlt.