Die Fakten wurden verschwiegen
19.12.2017
Hamburg – Auf zeit.de (19.12.2017) äußert sich Hartmut Bäumer, stellvertretender Vorsitzender von Transparency Deutschland, anhand des Beispiels von Stuttgart 21 (S21) über die Relevanz von Ehrlichkeit bei Großprojekten. Im Fall von S21 habe es an der notwendigen Transparenz gefehlt. Auf allen Ebenen seien Fakten und Risiken systematisch unterschätzt worden. Dieses Fehlverhalten stehe in einer Linie mit der Bankenkrise, Dieselgate und dem Berliner Flughafen. Auch die Kontrollmechanismen in Justiz, Rechnungshof und Eisenbahnbundesamt hätten nicht gegriffen. All dies zeige die Notwendigkeit eines Transparenzgesetzes auf, das die Offenlegung von Unterlagen und Informationen von Behörden und staatlich dominierten privaten Gesellschaften festschreibt und freien Informationszugang garantiert.