Digitale-Versorgung-Gesetz: Wer darf wissen, wie krank ich bin?

zeit.de berichtet, dass das von Jens Spahn (CDU) vorgesehene Digitale-Versorgung-Gesetz mit den Stimmen der Großen Koalition beschlossen worden sei. Es solle Patientinnen und Patienten beispielsweise ermöglichen, künftig Videosprechstunden einfacher als bislang nutzen zu können. Versicherte sollten zudem bis 2021 digital auf ihre Patientenakte (ePA) zugreifen können. Vorgesehen seien auch Verschreibungen von Gesundheits-Apps und der Ausbau einer „Telematik-Infrastruktur“ zur vereinfachten Vernetzung der Akteure des Gesundheitswesens vorgesehen. Die Kritik entzünde sich vor allem am Umgang mit sensiblen Daten. Forscherinnen und Forscher dürften künftig Gesundheitsdaten der 73 Millionen gesetzlich Krankenversicherten in Deutschland in pseudonymisierter Form ohne explizite Einwilligung der Betroffenen nutzen können.