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Ein Whistleblower setzt Serbiens Staatsmacht unter Druck

Hamburg, 15.12.2019

Ein ehemaliger Angestellter des serbischen Rüstungsunternehmens Krusik hat illegale Waffengeschäfte aufgedeckt, die bis in Serbiens höchste Regierungskreise reichen könnten, so spiegel.de. Bei den illegalen Geschäften in zweistelliger Millionenhöhe gehe es konkret um Waffenlieferungen in Gebiete, in die sie nicht hätten exportiert werden dürfen, unter anderem über Saudi-Arabien in den Jemen. Nach Angaben des Hinweisgebers Aleksandar Obradovic sei der serbische Innenminister Nebojsa Stefanovic in die Geschäfte verwickelt. Nach seiner Inhaftierung und Beschuldigung wegen Geheimnisverrats berichte Obradovic von Drohungen in der Öffentlichkeit. In der letzten Zeit habe es zahlreiche gewalttätige Angriffe auf Investigativjournalisten gegeben. Die Recherche zu Korruptionsaffären sei so riskant wie in kaum einem anderen Land.

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