EU droht USA nicht mehr mit Steueroasen-Pranger

Die EU hat endgültig entschieden, die USA nicht als Steueroase zu behandeln, berichtet spiegel.de. Obwohl die USA die letzte Bedingung, einen bilateralen Vertrag mit Kroatien zum Informationsaustausch zu schließen, noch nicht erfüllt habe, zögere die Europäische Union, die USA auf ihre schwarze Liste der Steueroasen zu setzen. Grund dafür könnte die Vermeidung einer weiteren Eskalation des Handelsstreits mit US-Präsident Donald Trump sein. Der Europaabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Sven Giegold kritisiere diese Entscheidung. Amerikanische Briefkastenfirmen blieben für europäische Steuerbehörden intransparent, so Giegold. Die Sonderbehandlung der USA mache die schwarze Liste der EU unglaubwürdig.