Europäische Union: Eine Dame statt des stets empfänglichen Herren

Mit Günther Oettingers (CDU) Niederlegung seines Amtes als EU-Kommissar im November 2019 fällt für deutsche Lobbyisten ein wichtiger Ansprechpartner weg, kommentiert sueddeutsche.de. Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hingegen dürfe nicht den Eindruck erwecken, deutsche Interessen oder bestimmte Lobbygruppen zu bevorzugen. Interessenvertreter hätten Oettinger als „Knotenpunkt für die deutsche Community in Brüssel“ bezeichnet, der keinen Hehl aus seinen industriefreundlichen Positionen gemacht habe. Nun biete Oettinger seine Kontakte und sein politisches Geschick mit einer neugegründeten Beratungsfirma auf Honorarbasis an. Dies werde bereits vom ungarischen Premierminister Viktor Orbán in Anspruch genommen.