Experte Norman Loeckel über Lobbyismus und den Fall Amthor

op-online.de hat mit Normal Loeckel, Leiter der Arbeitsgruppe Transparente Verwaltung von Transparency Deutschland, ein Interview über Lobbyismus und den Fall Philipp Amthor geführt. Laut Loeckel sei Lobbyismus an sich nicht problematisch – nur, wenn dies hinter verschlossenen Türen stattfinde und nicht erkennbar sei, welche Interessen vertreten worden sind. Wenn ein Abgeordneter sich im Politikbetrieb für die Interessen einer Lobbygruppe einsetze, um daraus aktuell oder in Zukunft einen finanziellen oder ähnlichen Vorteil zu ziehen, sei die Grenze von Lobbyismus zur Korruption erreicht. Im Interview verwies Loeckel neben dem Fall Amthor auch auf die Bundestagsabgeordnete Karin Strenz (CDU) sowie den ehemaligen hessischen Sozialminister Stefan Grüttner (CDU). Transparency Deutschland setze sich unter anderem für bessere Transparenzgesetze, Lobbyregister sowie einen legislativen Fußabdruck auf Bundes- und Landesebene ein.