Finanzkriminalität: Hat sich gewaschen

sueddeutsche.de analysiert inwieweit die großen Parteien sich in ihren Wahlprogrammen für Maßnahmen gegen Geldwäsche aussprechen. Die Geldwäschebekämpfung hinke in Deutschland hinterher, zu diesem Schluss sei auch Transparency Deutschland in einer kürzlich erschienenen Studie gekommen. Einzig Bündnis 90 / Die Grünen und die Linke würden das Problem der Geldwäsche ernster angehen. In den Wahlprogrammen von FDP und AfD finde das Thema keine Erwähnung. Die CDU/CSU fordere eine Beweislastumkehr, mutmaßliche Kriminelle sollten belegen, dass sie ihr Geld legal verdient hätten. Dies stehe jedoch schon seit Jahrzehnten zur Diskussion. Die SPD wolle der Finanzaufsicht BaFin mehr Kompetenzen einräumen, gleichzeitig setze sich Olaf Scholz (SPD) aber weiterhin gegen ein Verbot von Barzahlungen bei Immobilienkäufen ein.