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Geldwäscheaffäre Obiang: Präzedenzfall für korrupte Staatschefs?

Bonn, 07.02.2020

Laut dw.com entscheidet das Pariser Berufungsgericht am heutigen Montag, ob die Verurteilung von Teodorin Nguema Obiang Mangue, Äquatorialguineas Vizepräsident und Sohn des amtierenden Präsidenten, in erster Instanz rechtens war. Das Urteil sei ein Erfolg für die Antikorruptionsorganisationen Transparency International und Sherpa, die die Ermittlungen 2008 ins Rollen gebracht hätten. Im Oktober 2017 sei Obiang in Frankreich der Geldwäsche und der Veruntreuung von öffentlichen Geldern in Höhe von insgesamt über 200 Millionen Euro für schuldig befunden worden. Gillian Dell von Transparency International betone, der Prozess sei ein wichtiger Meilenstein in Bezug auf die Festnahme korrupter hochrangiger Amtsträger, die für die Ausplünderung ihrer Länder zur Rechenschaft gezogen würden.