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Geldwäscher entkommen fast immer

05.04.2016

Frankfurt am Main – Obwohl der Staat im Kampf gegen die Geldwäsche immer weiter aufrüstet, müssen Kriminelle kaum mit Verurteilungen rechnen, berichtet faz.net. Knapp 25.000 vage Hinweise auf Geldwäsche seien beim Bundeskriminalamt (BKA) im Jahr 2014 eingegangen. Der Hauptanteil, 87 Prozent der Hinweise, komme aus Banken. Für denselben Zeitraum habe die polizeiliche Kriminalstatistik lediglich 1.272 ernsthafte Verdachtsfälle verzeichnet. Die Zahl der tatsächlichen Verurteilungen liege noch niedriger. Laut Thomas Kutschaty (SPD), Justizminister von Nordrhein-Westfalen, sei der Straftatbestand der Geldwäsche in seiner jetzigen Fassung verfehlt und eine Einladung für kriminelle Strukturen. Nach Meinung von Thomas Fischer, Vorsitzender Strafrichter am Bundesgerichtshof, finde eine tatsächliche Verfolgung und Bestrafung nur in verschwindend geringem Umfang statt.

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