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Hamburg, 30.05.2019

tagesschau.de berichtet über die sogenannte „Bluttest-Affäre“ in Heidelberg. Anfang dieses Jahres sei ein Test präsentiert worden, jedoch sei dieser noch nicht marktfähig gewesen. Auf Seiten des Uniklinikums und der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler habe es zudem konkrete wirtschaftliche Interessen gegeben, da diese über eine neu gegründete Transferfirma mitverdienen würden. Laut Wolfgang Wodarg, Leiter der Arbeitsgruppe Gesundheit von Transparency Deutschland, sei es Aufgabe der Wissenschaft, nach Wahrheit zu suchen. Dieses Ziel werde durch wirtschaftliche Interessen korrumpiert. Dadurch verspiele die Wissenschaft das in sie gesetzte Vertrauen. Wodarg fordere eine klare Trennung der Interessen – Professorinnen und Professoren sollten unabhängig forschen und nicht über Geldgeberinnen und Geldgeber entscheiden. Auch dürften sie keine Anteile an Firmen haben, die ihre eigenen Forschungsergebnisse vermarkten. Dies solle durch eine unabhängige staatliche Stelle an den Universitäten kontrolliert werden.

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