Immobiliensektor gilt als Einfallstor für Geldwäsche in Deutschland

tagesspiegel.de greift den Jahresbericht der beim Zoll angesiedelten Financial Intelligence Unit (FIU) auf. Aus dem Bericht gehe hervor, dass die Verdachtshinweise auf Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung mit 77.252 Meldungen 2018 ein neues Rekordhoch in Deutschland erreicht hätten. Ins Auge stächen die Fälle von Clan-Kriminalität und die Immobilienfinanzierung mit Geldern aus dem Ausland, zum Beispiel über Offshore-Firmen, so FIU-Chef Christof Schulte. Er fordere besonders von Maklerinnen und Maklern sowie Notarinnen und Notaren in Deutschland mehr Kooperation – gerade der Immobilienbereich mit verschachtelten Kaufkonstrukten und Briefkastenfirmen gelte als Einfallstor für Geldwäsche. Expertinnen und Experten hielten Deutschland wegen zu schwacher Gesetze in dieser Hinsicht für ein Geldwäscheparadies.