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Ist Lettlands Notenbankchef korrupt?

29.06.2018

Bonn – Laut dw.com (29.06.2018) soll Ilmars Rimsevics, Chef der lettischen Notenbank und in dieser Funktion auch Mitglied im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB), 500.000 Euro Schmiergeld gefordert und teilweise erhalten haben. Bereits im Jahr 2010 habe Rimsevics der Privatbank Trasta Komercbanka bei Problemen mit der lettischen Finanzaufsicht geholfen. 2012 habe er dann eine halbe Million Euro verlangt, um im Gegenzug die Finanzaufsicht dazu zu bringen, nicht gegen die Bank zu ermitteln. 2016 sei die Bank wegen Geldwäsche- und Betrugsvorwürfen geschlossen worden. Lettlands Regierung habe den Notenbankchef suspendiert, könne ihn aber nach EU-Recht nicht seines Amtes entheben, solange er nicht verurteilt sei.