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Justiz-Skandal zieht Kreise

Frankfurt am Main, 31.07.2020

Im Skandal um Bestechlichkeit bei der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft liegt der Frankfurter Rundschau eine anonyme Strafanzeige vor, so fr.de. Demnach sollen Aufträge der Generalstaatsanwaltschaft an andere Firmen delegiert worden sein, um zu verschleiern, dass es sich de facto immer nur um einen Auftragnehmer gehandelt habe. Diese anderen Firmen seien laut Strafanzeige von Mitwissern gegründet worden. Oberstaatsanwalt Alexander B. werde gewerbsmäßige Bestechlichkeit in großem Stil vorgeworfen. Er habe einen Komplizen dazu animiert, eine Firma zu gründen, die er mit der Erstellung von Gutachten beauftraget habe. Laut Staatsanwaltschaft Frankfurt seien in den vergangenen zehn Jahren Gelder in Höhe von 12,5 Millionen Euro an das Unternehmen geflossen. B. selbst soll alleine im nicht rechtsverjährten Zeitraum seit 2015 mehr als 240.000 Euro als Kick-Back-Zahlungen erhalten haben.