Korruptionsvorwürfe gegen das UNHCR: Das Geschäft mit Geflüchteten
Köln, 02.06.2020
Wie deutschlandfunkkultur.de berichtet, wird Mitarbeitenden des Flüchtlingshilfswerks UNHCR Korruption bei der Umsiedlung von Flüchtlingen in Uganda vorgeworfen. Flüchtlinge, die im Nachbarland verfolgt würden oder deren Krankheit dort nicht heilbar sei, hätten das Recht auf „Resettlement“, um in die USA, nach Australien oder Europa geflogen zu werden. Die Entscheidung liege jedoch bei Mitarbeitenden des UNHCR, die aus einem kostenlosen Umsiedlungsprogramm für bedürftige Menschen ein illegales Geschäft gemacht hätten. Gegen Geld und in Zusammenarbeit mit Mittelsmännern würden sie Flüchtlinge einen Platz in dem beschränkten Umsiedlungsprogramm verschaffen. Hinweisgeber würden eingeschüchtert und bedroht und seien innerhalb der Organisation nicht ausreichend geschützt. Das UNHCR bestreite die Vorwürfe und behaupte, entschlossen gegen Korruption vorzugehen.