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Minister Müller und Heil kündigen Lieferkettengesetz an

Velbert, 21.07.2020

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) wollen Unternehmen schnellstmöglich mit einem Lieferkettengesetz in die Pflicht nehmen, berichtet csr-news.net. Die Bundesregierung habe zuvor eine Befragung von Unternehmen ab 500 Mitarbeitenden durchgeführt. Deutlich weniger als 50 Prozent der Antwortenden kämen ihrer unternehmerischen Sorgfaltspflicht nach. Für Bundesminister Müller sei der sogenannte NAP-Monitoring-Prozess kläglich gescheitert. Mit Blick auf das Gesetzesvorhaben verweise Transparency Deutschland auf die Bedeutung der Korruptionsbekämpfung. Laut Helena Peltonen-Gassmann, stellvertretende Vorsitzende von Transparency Deutschland, stelle ein Lieferkettenbesetz fairen Wettbewerb her. Es könne nicht sein, dass Unternehmen, die auf Menschenrechte, Umweltschutz und Bekämpfung von Korruption achten, im Wettbewerb weiterhin gegenüber Unternehmen benachteiligt seien, die sich unethisch verhalten.