Paradigmenwechsel in der Entwicklungspolitik: Weg mit der Gießkanne

deutschlandfunk.de greift die Debatte um das Reformkonzept „BMZ 2030“ von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) auf. Künftig sollten der Kampf gegen Korruption, gute Regierungsführung und das Einhalten von Menschenrechtsstandards als Grundlage für die Entwicklungszusammenarbeit von Deutschland mit Partnerländern gelten. Die Kooperation werde beendet, wenn diese Voraussetzungen nicht erfüllt seien. Entwicklungsexperten vermissten allerdings klare internationale Absprachen darüber, wer welche Aufgaben übernehme. Der Rückzug aus Ländern, die ihre Verpflichtungen gegenüber Deutschland nicht nachkämen, sei für Hilfsorganisationen besonders problematisch. Deutschland könne dann nicht mehr Einfluss auf die Regierung nehmen, damit sie sich bessern könne, so World-Vision Referent Ekkehard Forberg.