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Staatsanwälte in Brasilien und Deutschland ermitteln gegen TÜV Süd

München, 15.02.2020

Wie sueddeutsche.de berichtet, ermitteln Staatsanwälte in Brasilien und Deutschland gegen den Münchner TÜV Süd. Dabei gehe es um einen Dammbruch im Jahr 2018, der eine giftige Schlammlawine ausgelöst und etwa 270 Menschen getötet habe. Die Anklageschrift aus Brasilien weise dem TÜV Süd eine maßgebliche Verantwortung für die Katastrophe zu. Der TÜV Süd sei in Interessenkonflikte verstrickt gewesen und habe mutmaßlich wegen der Aussicht auf gute Geschäfte mit dem Bergbaukonzern Vale seine Sorgfaltspflicht vernachlässigt. Die brasilianische Filiale des TÜV Süd habe 2018 im Auftrag von Vale mehrere Gutachten erstellt, wonach der Damm, der zu einer Eisenerzmine gehörte, sicher sei. Ermittelt werden wegen der Vorwürfe der fahrlässigen Tötung und Bestechung.