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Steuern: Ärmer scheinen – aber reicher werden

München, 21.01.2020

sueddeutsche.de greift eine Studie des Netzwerks Steuergerechtigkeit über Steuervermeidung deutscher Unternehmen auf. Die Studie zeige am Beispiel des Gesundheitskonzerns Fresenius, welche Methoden genutzt würden, um die Steuerlast kleinzurechnen. Das Unternehmen weise seine Gewinne überproportional dort aus, wo die Unternehmenssteuern niedrig seien. Fresenius erkläre das Vorgehen damit, dass Strukturen möglichst optimal gewählt werden müssten, wenigstens aber nicht nachteilig sein sollten – selbstverständlich im Rahmen von Recht und Gesetz. Bemühungen auf EU-Ebene, eine Steuerreform für Unternehmen zu beschließen, seien jedoch kürzlich erst gescheitert. Die angedachte Reform habe Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 750 Millionen Euro dazu verpflichten sollen, zu veröffentlichen, wie viel Umsatz und Gewinn sie in einzelnen Ländern erwirtschafteten und wie viel Steuern sie dort zahlten.

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