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Studie: EU-Steueroasen kosten jährlich 170 Milliarden Euro

Wien, 24.01.2020

wienerzeitung.at greift eine Studie auf, die Steuervermeidung innerhalb der Europäischen Union thematisiere. Die Studie des Polish Economic Institute (PIE) stufe die EU-Mitgliedsstaaten Belgien, Niederlande, Luxemburg, Zypern, Irland und Malta als Steueroasen ein. Diese Länder hätten Steuergesetzgebungen, die künstlichen Gewinnverschiebungen zuträglich seien. Dadurch gingen den EU-Staaten insgesamt jährlich 170 Milliarden Euro verloren. Um gegenzusteuern empfehle der Bericht, dass die EU-Kommission mit Sanktionsmöglichkeiten gegen die Steueroasen-Staaten ausgestattet werden könnte. Eine andere Möglichkeit sei ein Mindeststeuersatz für Unternehmen, die dann nicht mehr so stark vom Verschieben der Gewinne profitieren könnten.

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