USA: Ex-Siemens-Mitarbeiter legt Geständnis in Korruptionsskandal ab

Bonn – dw.com (16.03.18) berichtet, dass ein ehemaliger Siemens-Mitarbeiter in den USA ein Geständnis zu einem Korruptionsskandal abgelegt hat, der Ende der 1990er Jahre Argentinien erschüttert hat. Es seien 100 Millionen US-Dollar Schmiergeld an argentinische Regierungsvertreter gezahlt worden, habe der ehemalige Technikchef einer Siemens-Filiale in Argentinien gestanden. Mit den Zahlungen habe Siemens sich einen Auftrag zur Herstellung von Personalausweisen und Pässen im Umfang von einer Milliarde US-Dollar gesichert. Der deutsche Siemens-Mitarbeiter sei im September 2017 in Kroatien festgenommen und an die USA ausgeliefert worden. Die US-Justiz gehe gegen sieben weitere Ex-Mitarbeitende des Konzerns vor.