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Vorfälle der Deutschen Bank: In China lauert die Korruption bis heute

Frankfurt, 16.10.2019

Wie faz.net berichtet, soll die Deutsche Bank in China versucht haben, sich mit Geschenken Vorteile zu verschaffen. So sollen Manager der Bank zwischen den Jahren 2002 und 2014 unter anderem dem einstigen Staats- und Parteichef Jiang Zemin einen Kristalltiger im Wert von 15.000 Dollar sowie eine teure Stereoanlage geschenkt haben. Zudem soll die Bank mehrere Kinder von potentiellen oder tatsächlichen Geschäftspartnern eingestellt haben. Ein Berater, welcher der Familie des damaligen Premierministers Wen Jiabao nahestand, soll zwei Millionen Euro dafür erhalten haben, der Bank dabei zu helfen, Anteile der staatlich kontrollierten Huaxia-Bank zu kaufen. Die Zuwendungen seien schon einmal Gegenstand einer Untersuchung der amerikanischen Börsenaufsicht gewesen und sollen zu einer Vergleichszahlung von 16 Millionen Dollar geführt haben.