Vorschriften zum Bankgeheimnis nach Danske auf dem Prüfstand

Die Affäre um die Danske Bank entwickle sich zu einer Fallstudie, bei der grundlegende Annahmen über die Funktionsweise der Finanzindustrie auf den Prüfstand gestellt würden, berichtet welt.de. Der Fall habe mögliche Lücken in der europäischen Gesetzgebung aufgedeckt. Die Datenschutz- und Vertraulichkeitsregeln schützten zwar die Privatsphäre der Kunden, bedeuten jedoch auch, dass Kundinnen und Kunden, die auf die schwarze Liste einer Bank gesetzt würden, zu einer anderen Bank gehen könnten. Jesper Berg, Generaldirektor der Finanzaufsichtsbehörde in Kopenhagen, spreche sich für einen diesbezüglichen Datenaustausch zwischen den Banken aus. Dies sei ein wirksameres Instrument als die Schaffung einer gemeinsamen europäischen Anti-Geldwäsche-Einheit.