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Warum Facebook längst nicht für genug Transparenz sorgt

Berlin, 29.01.2019

netzpolitik.org sieht in den von Facebook angekündigten Maßnahmen für mehr Transparenz keine echten Lösungen. Facebook plane, transparenter bei politischer Werbung zu sein und härter gegen Desinformation vorzugehen. Insbesondere sollen die Akteure hinter Online-Wahlkämpfe nachvollziehbar gemacht werden. So sei ein Register über sämtliche politische Werbung geplant und die Identität und die Finanzierung hinter Anzeigen müsse gekennzeichnet werden. Die angekündigten Schritte seien ein Minimalprogramm und Platzhalter für echte Transparenz. Zudem hätten erste Tests gezeigt, dass Facebook bei der Kontrolle der Daten bisher „schlampig“ vorgehe. Die EU-Kommission setze bisher auf Selbstregulierung von Online-Plattformen, diese lieferten jedoch kaum greifbare Ergebnisse. Langfristig seien gesetzliche Verpflichtungen für Facebook und andere Plattformen jedoch wohl nicht zum umgehen.