Wegen Beratervertrag: Kritik an Bremens FDP-Fraktionschefin Lencke Wischhusen

weser-kurier.de greift die Debatte um die Nebentätigkeit der FDP-Fraktionsvorsitzenden in der Bremer Bürgerschaft Lencke Wischhusen als Beraterin des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (BVMW) auf. Es sei unklar, wie Lencke Wischhusen zu dem Beratervertrag gekommen sei. Insbesondere stelle sich die Frage, ob die Beratungsleistung öffentlich ausgeschrieben oder diese an Lencke Wischhusen aufgrund ihrer verwandtschaftlichen Verhältnisse zum Präsidenten und zum Geschäftsführer vergeben worden sei. Laut Bremischem Abgeordnetengesetz müssten zudem Abgeordnete die Hälfte ihrer Arbeitszeit in den Dienst des Mandats stellen.  Norman Loeckel, Stellvertretender Leiter der Arbeitsgruppe Politik von Transparency Deutschland, habe Zweifel, ob das aufgrund der Fülle der Nebentätigkeiten von Lencke Wischhusen möglich sei. Transparency Deutschland plädiere dafür, dass Abgeordnete angeben müssten, wie hoch der zeitlicher Aufwand für Nebentätigkeiten sei.