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WHISTLEBLOWING-REPORT 2021: „Viele Unternehmen sind nicht ausreichend vorbereitet“

Frankfurt, 06.10.2021

Frankfurt – faz.net berichtet über die Ergebnissen des Whistleblowing-Reports 2021. Die Ergebnissen beruhten auf einer repräsentativen Umfrage der Fachhochschule Graubünden unter mehr als 1200 Unternehmen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und der Schweiz und lege eine große Verunsicherung in der Wirtschaft offen. Demnach meldete jedes dritte Unternehmen für das vergangene Jahr illegales oder unethisches Verhalten, also einen Verstoß gegen seine eigenen internen Verhaltensregeln. Großkonzerne und international tätige Unternehmen seien dabei häufiger von Missständen betroffen. Dennoch hätten geradezu 63 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland eine Meldestelle eingerichtet. Nach der nationalen Umsetzung der im Dezember 2019 verabschiedete EU-Richtlinie, die bis zum 17. Dezember erfolgen solle, würden Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitenden künftig dazu verpflichtet sein, interne Meldekanäle einzurichten. Dennoch habe kaum ein Unternehmen sich bisher den Anforderungen der EU-Richtlinie gestellt. Aus diesem Grund müssten Unternehmen die verbleibende Zeit bis zum Inkrafttreten der Richtlinie nutzen, um ein effizientes Meldesystem einzuführen, das ihre Prozesse und Kultur stärkt, meint Professor Dr. Christian Hauser, der als Projektleiter für die Erstellung des Reports verantwortlich gewesen sei.