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Wie Corona und Korruption einander begünstigen

Bonn, 30.07.2020

In vielen afrikanischen Ländern sind Milliarden an Corona-Hilfsgeldern geflossen. Dabei gebe es ein großes Korruptionsrisiko, so dw.de. In Simbabwe stehe der inzwischen gefeuerte Gesundheitsminister Obadiah Moyo im Zentrum des "Covidgate"-Skandals, nachdem er überteuerte Schutzausrüstung, unter anderem Schutzmasken für 28 US-Dollar pro Stück, für das südafrikanische Land bestellt habe. Laut Muchaneta Mundopa, Landesdirektorin für Simbabwe von Transparency International, sei jedoch noch nicht geklärt, wer der wahre Profiteur des Deals gewesen sei. Transparency International Simbabwe arbeite gerade an einer Studie über Korruption im Gesundheitswesen, die sich nicht nur mit Korruption im pharmazeutischen Bereich, sondern auch mit Schmiergeldzahlungen an medizinisches Personal während der Pandemie befasse. Transparency International habe bereits im Mai in einem Vier-Punkte-Plan die afrikanischen Regierungen aufgefordert, gerade bei der Verteilung der Corona-Gelder größtmögliche Transparenz walten zu lassen.