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"Wir in Europa waren lange zu blauäugig"

München, 24.05.2024

Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung berichtet Alexandra Herzog, Vorsitzende von Transparency Deutschland, über den Stand der Korruptionsbekämpfung in der Europäischen Union. Herzog habe auf die bisher unzureichenden Maßnahmen der EU zum Schutz vor illegitimer Einflussnahme hingewiesen. Zudem drohten Interessenkonflikte durch hohe Nebeneinkünfte der Abgeordneten. Es sei jedoch falsch das System der EU pauschal als korrupt zu bezeichnen, besonders da dieses Bild von Rechten Parteien genutzt würde, um das Vertrauen in die Politik zu mindern. Es brauche stattdessen eine konstruktive Herangehensweise, wie etwa durch mehr Ressourcen und Ermittlungsbefugnisse des neuen EU-Ethikgremiums.